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GRUB2 Quick Start

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Dieser Artikel enthält Informationen zum Einrichten und Betreiben von GRUB2 in den einfachsten Konfigurationen. Weitere, umfassendere Informationen finden Sie unter GRUB2 (englisch). Zur Migration von GRUB Legacy (englisch) zu GRUB2, see GRUB2 Migration (englisch).

Installation von GRUB2

Das Paket sys-boot/grub verwendet SLOTs; sowohl grub-0.97 als auch grub-2.00 können zur selben Zeit installiert sein. Obwohl beide Versionen von GRUB gleichzeitig auf dem System installiert sein können, kann nur eine Version von GRUB zu einem bestimmten Zeitpunkt der aktive Bootloader sein.

Bevor GRUB2 installiert wird, ist es notwendig zuerst die Variable GRUB_PLATFORMS in make.conf (optional) zu setzen. Wenn diese nicht vorhanden ist versucht GRUB2 zu erraten welche Plattform auf dem System zu verwenden ist. Für x86/AMD64 Architekturen wird dann pc verwendet und die Installation mit MBR anstelle von UEFI durchgeführt.

DATEI /etc/portage/make.confGRUB_PLATFORMS Beispiel
# Standard PC (BIOS)
GRUB_PLATFORMS="pc"
 
# UEFI on amd64
GRUB_PLATFORMS="efi-64"
 
# Both UEFI and PC
GRUB_PLATFORMS="efi-64 pc"

Wenn die Variable gesetzt ist, kann GRUB installiert werden:

root #emerge --ask sys-boot/grub:2

Aktivierung des GRUB2 Bootloader

Eventuell muss /boot gemountet werden:

root #mount /boot

Handelt es sich um eine EFI-Plattform muss die EFI System Partition unter /boot/efi verfügbar sein. Dies wird entweder durch einen eigenen Mount (unter /boot/efi) erreicht oder dadurch, dass die Boot-Partition die EFI System-Partition ist.

Wenn die Partition /boot/efi mit FAT formatiert ist:

root #mount /boot/efi

Starten Sie das Utility grub2-install um die relevanten Dateien nach /boot/grub zu kopieren. Auf der PC Plattform installiert dies ebenfalls ein Boot-Image auf den Master Boot Record (MBR) oder auf den Boot-Sektor einer Partition.

Installation von GRUB2 auf den MBR:

root #grub-install /dev/sda
Installation finished. No error reported.

Installation von GRUB2 auf ein EFI-System:

root #grub-install --target=x86_64-efi
Installation finished. No error reported.
Wichtig
Wenn Sie GRUB2 auf einem EFI-fähigen System installieren (wie im Beispiel oben) und es Probleme gibt, stellen Sie sicher, dass die GRUB_PLATFORMS Variable in /etc/portage/make.conf korrekt eingestellt ist.

Der grub2-install Befehl akzeptiert eine --target Option um festzulegen welche CPU/Plattform installiert werden soll. Falls diese nicht angegeben ist, wird grub2-install raten. Auf X86/AMD64 wird er per Voreinstellung i386-pc verwenden.

Automatische Konfiguration

Die Konfiguration von GRUB2 erfolgt traditionell durch das Programm grub2-mkconfig um eine Konfigurationsdatei zu erzeugen.

Der Befehl grub2-mkconfig erzeugt die Konfigurationsdatei auf Basis von Vorlagen aus /etc/grub.d. Die Standard-Vorlagen sollten die meisten gewöhnlichen Boot-Setups abdecken.

{{Cmd|ls /etc/grub.d|lang=bash|

|output=

00_header  10_linux  20_linux_xen  30_os-prober  40_custom  41_custom  README}}

Das Verhalten dieser Vorlagen kann durch festlegen von Variablen in /etc/default/grub gesteuert werden. Siehe GRUB Manual (englisch) für weitere Informationen.

Kernel Namensschema

Der Befehl grub2-mkconfig kann nur Linuxkernel automatisch erkennen, wenn deren Namen mit vmlinuz- oder kernel- beginnen.

Zum Beispiel:

CODE Kernel Namensbeispiele, die GRUB2 erkennen kann
 /boot/vmlinuz-3.4.3
 /boot/kernel-2.6.39-gentoo
 /boot/kernel-genkernel-x86_64-3.17.1-gentoo-r1

Bei Verwendung eines initramfs (englisch) sollte der Name mit initramfs oder initrd- beginnen und mit .img enden. Die Versionsnummer muss zu einem der Kernel-Abbilder passen. Dateinamen die von genkernel (englisch) erstellt wurden funktionieren ebenfalls.

Zum Beispiel:

CODE initramfs Beispielnamen, die GRUB2 erkennen kann
 /boot/initramfs-3.4.3.img
 /boot/initramfs-genkernel-x86_64-2.6.39-gentoo

Um die Konfigurationsdatei grub.cfg zu erstellen, benutzen Sie den Befehl grub-mkconfig:

root #grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
Generating grub.cfg ...
Found linux image: /boot/vmlinuz-3.2.9
done

Kernel Startmeldungen unterdrücken

Die Ausgabe der Kernelstartmeldungen wird unterdrückt, wenn in /etc/default/grub die Variable GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT mit dem Wert quiet belegt ist.

DATEI /etc/default/grubBeispiel für unterdrücke Textmeldungen zum Systemstart
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet"

Systemd

Der systemd als init-System wird von GRUB2 folgendermaßen aufgerufen:

DATEI /etc/default/grubSystemd als init-System
GRUB_CMDLINE_LINUX="init=/usr/lib/systemd/systemd"

Ein anderes Betriebssystem laden

grub-mkconfig kann auch Konfigurationen erzeugen, um andere Betriebssysteme zu laden. Hierfür ist die Installation des Paketes sys-boot/os-prober erforderlich.

Um ein MS-Windows zu booten muss zusätzlich das Packet sys-fs/ntfs3g installiert sein. Es erlaubt dem grub-mkconfig Utility das NTFS Dateisystem zu untersuchen.

Manuelle Konfiguration

Benutzer müssen nicht zwingend grub-mkconfig verwenden, die Datei grub.cfg kann auch manuell bearbeitet werden.

Da die meisten Anwender Erfahrung mit dem GRUB Legacy Format haben, zeigt das nächste Beispiel wie auf Grundlage einer GRUB Legacy Konfiguration eine GRUB2 Konfiguration geschrieben wird.

grub.conf (GRUB Legacy) grub.cfg (GRUB 2)
timeout 5


title Gentoo Linux 3.2.12
root (hd0,0)
kernel /boot/kernel-3.2.12-gentoo root=/dev/sda3

timeout=5


menuentry 'Gentoo Linux 3.2.12' {
root=hd0,1
linux /boot/kernel-3.2.12-gentoo root=/dev/sda3
}

Notiz
GRUB Legacy nummeriert Partitionen mit 0 beginnend; GRUB2 hummeriert Partitionen mit 1 beginnend. Beide nummerieren Laufwerke mit 0 beginnend.

Siehe auch

Bitte beachten sie den GRUB2 Artikel (englisch) für weitere Informationen und eine vollständige Liste der Möglichkeiten.